Montag, 31. Dezember 2012
Frohe Weihnachten und ein frohes neues Jahr!
Allen treuen Lesern (und künftigen Kommentartoren) wünschen wir im Nachhinein eine frohe Weihnachtszeit und ein frohes, gesundes, erfolgreiches und glückliches neues Jahr 2013!
Samstag, 24. November 2012
Klima steuert auf Abgrund zu
Wie die Tiroler Tageszeitung [1] heute berichtet, übersteigt die momentane Klimaerwärmung selbst die düstersten Prognosen. Die Weltklimakonferenz in Doha soll Abhilfe schaffen, doch manche Länder weigern sich, sich neue Auflagen geben zu lassen. Doch der Klimaschutz kann nicht nur von Gesetzwegen erfolgen, jeder und jede einzelne ist dazu aufgerufen, das Klima aktiv zu schützen, jede Tat zählt!
Doch muss man sich nicht eigentlich fragen:
Wie ist es möglich, dass einzelne Staaten sich aus rein kommerziellen Erwägungen, Taten zum Klimaschutz zu setzen? Ist es in irgendeiner Weise vertretbar sehenden Auges auf die Klimakatastrophe zu warten, nur weil man zu kurzsichtig denkt, und nur die eigenen, wirtschaftlichen Interessen vor Augen hat?
Überhaupt: Ist die Verhinderung eines Klimakollapses nicht auch vollkommen im eigenen Interesse, im Interesse der ganzen Menschheit?
[1] Tiroler Tageszeitung, tt.cm, http://www.tt.com/%c3%9cberblick/Politik/5758680-6/realit%c3%a4t-%c3%bcbertrifft-d%c3%bcstere-prognosen--die-klimakatastrophe-r%c3%bcckt-n%c3%a4her.csp, Zugriff am 24.11.12
Donnerstag, 25. Oktober 2012
Kompliziert und trotzdem besser!
Wenn fünf Leute sich regelmäßig immer Freitags an einem Ort treffen um Karten zu spielen oder Schi zu fahren, dann ist es zweifelsohne am Einfachsten, wenn sich der, dem Freitag als Termin nicht ganz so gut passt wie beispielsweise Donnerstag sich der Einfachheit halber nach der Mehrheit richtet und trotzdem Freitags kommt.
Das ist es, was aktiven Umweltschutz ausmacht. Das Gegen-den-Strom-schwimmen! Selbstverständlich wäre es einfacher, sich nach der Mehrheit zu richten und Umweltzerstörung, Klimaschädigung und etliche weitere Umweltschutzprobleme unserer Zeit einfach zu ignorieren, doch besser ist es in diesem Fall, kompliziert zu sein. Kompliziert zu sein, in dem Sinne, dass man gar nicht erst versucht, es primär allen (Menschen) recht zu machen, sondern dass man als erstes (oder als einer der ersten) Gedanken, den Umweltschutzgedanken hat.
Wenn jeder und jede von uns sich diese Denkweise aneignet, wären alle Umweltprobleme der Welt gelöst.
Das ist Wunschdenken.
Doch wenn genau Sie in genau diesem Moment damit beginnen, beginnen Sie damit, das Wunschdenken in Wunschhandeln zu verwandeln! Jede und jeder einzelne von uns ist aufgerufen kompliziert zu sein und so die Umwelt zu schützen!
Ideen, was man machen könnte? Bitte die Kommentarfunktion verwenden!
Montag, 17. September 2012
Fortschrit: Einführung von E10 in Österreich ausgesetzt!
Wie wir bereits in der Vergangenheit berichtet haben, plante der österreichische Umweltminister Nikolaus Berlakowitsch bis vor kurzem noch die generelle Einführung des Treibstoffes E10, dem eine gesetzlich vorgeschriebene Menge von 10% pflanzlichem Ethanol beigemengt werden muss. Nach einer Entscheidung der zuständigen EU-Behörde fällt dieses Entscheidung aber flach: Diese sagt nämlich, dass die Beimengung von Stoffen, die aus Lebensmitteln (in diesem Falle in erster Linie Mais) nicht weiter ausgebaut werden soll. Laut der Umweltschutzorganisation Greenpeace würde dadurch das Problem der Treibhausgasemisionen nur ausgelagert und in den Regenwald geschafft werden, wo dieser Mais angepflanzt werden müsste.
Samstag, 8. September 2012
Berge von Müll in der ewigen Stadt
Nach Neapel steht nun auch die italienische Hauptstadt vor einem sehr großen Problem: Die Berge von Müll, die die Millionenstadt täglich produziert, können nicht mehr untergebracht werden. Die größte Müllhalde der Stadt mit dem Namen "Malagrotta" quillt seit Jahren über und es wird nichts dagegen getan.
Die Müllhalde Malagrotta westlich von Rom
Doch warum stellt sich dieses Problem nicht auch bei uns? Nun, das liegt daran, dass unser Müll (also der in Österreich) größtenteils weiterverarbeitet wird, das heißt, nicht einfach gelagert wird.
In aufwändigen Verfahren wird der einlaufende Restmüll in seine bestandteile zerlegt (also Metall zum Metall usw.) diese Bestandteile werden dann separat verbrannt, wodurch Energie gewonnen wird.
Doch auch bei uns wird der Müll immer mehr.
Vielleicht sollten wir über dieses Problem nachdenken. Auf jeden Fall sollten wir das!
Doch nachdenken allein bringt nichts: Fangen wir bei uns selbst an und beginnen unsere tägliche Müllproduktion zu produzieren. Was dazu zu tun ist weiß eigentlich jeder. Doch macht man es?
Hoffentlich!
Vielleicht sollten wir über dieses Problem nachdenken. Auf jeden Fall sollten wir das!
Doch nachdenken allein bringt nichts: Fangen wir bei uns selbst an und beginnen unsere tägliche Müllproduktion zu produzieren. Was dazu zu tun ist weiß eigentlich jeder. Doch macht man es?
Hoffentlich!
Dienstag, 4. September 2012
Bioschwindel?
Durch eine Studie der Stanford Universität wurde unter Beweis gestellt: Biolebensmittel sind nicht zwangsläufig gesünder als herkömmliche Lebensmittel. Also gibt es eigentlich keinen guten Grund mehr, Bio-Produkte zu kaufen, oder?
Doch ist der einzige Grund, Bio-Produkte zu kaufen?
Muss man wirklich persönlich etwas davon haben, dass man Bio-Produkte konsumiert, um einen Grund dafür zu haben. Muss man dadurch zumindest etwa gesünder leben?
Genügt es nicht eigentlich, dass man weiß, dass die konsumierten Produkte biologisch verträglich(er) hergestellt wurden, dass Tiere, die dafür verarbeitet wurden, artgerecht(er) gehalten wurden, etc., etc.?
Neue Gedanken für diese Woche. Diesmal eine Frage an alle Leser:
Konsumieren Sie Bio-Produkte?
Wenn ja: Aus welchen Gründen tun Sie das?
Wenn nein: Warum nicht?
Wenn Sie uns diese Fragen beantworten wollen, benützen Sie bitte die Kommentar-Funktion!
Montag, 27. August 2012
"Zukunftszweig Atomenergie"
Nach der Atomkatastrophe von Fukushima wieder eine hochaktuelles Thema: Die Atomenergie. Nachdem die deutsche Bundeskanzlerin Merkel die Abschaffung der Atomenergie in Deutschland beschlossen hat, überlegte auch der neue französische Präsident Hollande öffentlich, die Atomenergie in seinem Land abzuschaffen. Doch daraus wird jetzt leider nichts, denn der französische Energieminister Arnaud Montebourg ließ verlauten, dass er die Atomenergie in Frankreich (aus der das französische Volk immerhin 70-80% seiner Energie gewinnt) für einen Zukunftzweig hält, und sie deswegen fördern und ausbauen will. Wie, so fragt man sich, als Atomkraft-Gegner, will man die ohnehin anfallenden aber in diesem Fall noch verstärkten Probleme, wie den Austritt radioaktiver Materialien in die Umwelt und die ungeklärte Frage nach der Entsorgung das radioaktiven Atommülls, dann lösen?
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Grafik zur weltweiten Nutzung der Atomkraft Zum Vergrößern bitte anklicken |
Sonntag, 26. August 2012
Aquakulturen - Wirklich besser?
"Lachs aus norwegischer Aquakultur" Oft sind solche und ähnliche Anmerkungen auf der Rückseite von Fischverpackungen zu lesen. Doch was steckt dahinter? Was ist eigentlich eine Aquakultur?
Eine Aquakultur ist eigentlich nur eine Form der Haltung von Wasserlebewesen, meist handelt sich sich um Fisch, aber auch Muscheln und andere Schalentiere werden in Aquakulturen gehalten, auch ein Gartenteich mit Goldfischen gilt also eigentlich als Aquakultur. Doch in den letzten Jahren wurden neue Formen der Aquakultur entwickelt, in Küstennähe und auf hoher See werden riesige Unterwasser-Käfige installiert, in denen oft Besorgnis erregend große Mengen an Fischen gehalten werden. Für die Fischfangindustrie birgt das eine ganze Menge von Vorteilen: Man kann die Tiere besser fangen, hat ihr Entwicklung besser unter Kontrolle und so weiter. Besonders das Argument, dass durch die Aquakultur die Schädlichkeit des Fischfangs auf hoher See nicht weiter bestünde, ist ein Argument, das von Befürwortern gerne verwendet wird.
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Große Fischkäfige auf hoher See: Moderne Aquakultur Bildquelle: Wikipedia/Erik Christensen |
Doch der Schein trügt: Für ein Kilogramm Fisch aus Aquakultur werden drei bis fünf Kilogramm Futterfisch benötigt, der weiterhin im offenen Wasser gefangen wird. Außerdem gelangen aus den Aquakulturen große Mengen von Schadstoffen ins Wasser. Diese und weitere Probleme rücken die "ökologische Alternative Aquakultur" in ein mehr als zweifelhaftes Licht. Mehr dazu in Kürze auf unserer Webseite (www.ecologygroup.npage.at)
Samstag, 25. August 2012
Biosprit E10 - Rettung oder Vortäuschung falscher Tatsachen?
Im österreichischen Umweltschutz gerade hochaktuell: Die Einführung des Biotreibsteoffes E10, dem 10% pflanzliches Ethanol beigemischt sind. Was klingt wie eine wahre Verbesserung der Klimabilanz des Landes, löst unter Umweltschützern eine heiße Diskussion aus: Ist der neue Treibstoff wirklich so umweltfreundlich?
Nun, dazu gilt es folgendes zu wissen:
- Das dem Treibstoff beigemengte Ethanol reduziert den CO² Ausstoß eines Fahrzeug merklich, folglich ist es gut fürs Klima
- Das dem Treibstoff beigemengte Ethanol wird in erster Linie aus Mais und anderen Getreide-Arten gewonnen, die wiederum müssen dort angebaut werden, wo für diesen Zweck Regenwald gerodet wurde, folglich ist der Treibstoff E10 schlecht für die Regenwälder dieser Erde und in weiterer Folge auch für das Weltklima
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In Österreich bald Gesetz: Der Biosprit E10 Bildquelle: Wikipedia/Rama |
Von verschiedenen Seiten hört man, wie zu erwarten, äußerst verschiedene Meinungen, das für die Einführung von E10 zuständige Umweltministerium behauptet, der neue Kraftstoff wäre umwelt- und klimafreundlich und würde nachhaltig produziert, die Umweltschutzorganisation Greenpeace sagt, das Problem würde lediglich ausgelagert wird.
Bald gibts hier und auf unserer Webseite (ecologygroup.npage.at) mehr zu diesem Thema!
Freitag, 20. Juli 2012
Problem Tierversuche
Eigentlich immer ein brandheißes Thema: Tierversuche für Medizin und Kosmetik. Es gibt viele Leute, die Tierversuche kategorisch ablehnen, weil sie sie für ethisch falsch halten oder ihnen einfach die Tiere leid tun. Eigentlich ist das völlig verständlich und nachvollziehbar. Leider ist diese Sichtweise auf die Dinge mehr als naiv. Tierversuche sind für die Entwicklung von neuen Medikamenten natürlich gesetzlich vorgeschrieben, und jeder, der gegen Tierversuche ist, war bereits einmal in seinem Leben krank und musste Medikamente nehmen. Im Grunde möchten viele Menschen, dass Tierversuche abgeschafft werden, doch andererseits möchte verständlicherweise niemand ein Medikament nehmen, wenn er nicht weiß ob er die Einnahme des Medikament überleben wird, weil es davor nicht jahrelang an Tieren getestet wurde. Ähnlich verhält es sich mit der Kosmetik. Fast jeder von uns verwendet im Laufe seines Lebens unzählige Kosmetika, und zu glauben, dass nicht auch diese nicht gleich wie Medikamente lange Zeit an Tieren ausprobiert worden sind, um herauszufinden, ob sie wirken oder schaden. Es ist also nicht einfach, in dieser Angelegenheit einen klaren Standpunkt zu beziehen. Jeder kann jedoch bis zu einem gewissen Grad selbst entscheiden, ob und wenn ja, wie viel Kosmetika er einsetzt, und ob es wirklich notwendig ist, bei einer simplen Erkältung sofort Medikamente zu nehmen, denn, ja, alle Medikamente werden an Tieren getestet, bevor sie auf den Markt gelangen.
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Weiße Mäuse: Beliebte Versuchstiere in der Forschung Bildquelle: Wikipedia/Aaron Logan |
Montag, 2. Juli 2012
Reiner Egoismus?
Im Geographieunterricht wird oft auch über die Regenwaldzerstörung gesprochen. Die Schüler werdend arüber informiert, dass auf reisigen Flächen rund um den Äquator, auf denen einstamls Regenwald stand, jetzt Soja und Mais angebaut wird, oder Rinder ihr Dasein fristen. An dieser Stelle wird oft erörtert, warum es falsch ist den Regenwald zu zerstören. Sofort kommt die Erste richtige Meldung: "Weil es im Regenwald viele Pflanzen gibt, die bisher unentdeckt sind, und von denen man nicht weiß, ob sie den Menschen noch als Arzneipflanze dienen kann". Im Grunde ist das völlig richtig.
Doch ist das der einzige Grund? Ist der einzige Grund, das Ökosystem nicht zu zersören, in dem mehr als die Hälfte aller an Land lebenden Tierarten ihre Heimat haben, dass eine einzige Art das, was in diesem Lebensraum wächst noch verwenden kann? Ist es nicht einfach nur ethisch falsch, Millionen von Lebewesen die Lebensgrundlage zu entziehen? Ist es wirklich notwendig, den Menschen einen finaziellen Anreiz zu schaffen, weil sie sonst zu selbsbezogen und egoistisch denken, um auf andere Lebewesen Rücksicht zu nehmen? Vielleicht sollten wir über diese Fragen nachdenken, wenn wir das nächste Mal im Supermakrt stehen und uns zwischen Sojasporssen aus Brasilien und einem Kopfsalat aus Thaur entscheiden müssen.
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Entwaldete Fläche in Paraguay: Hier würde natürlicherweise Wald stehen Bildquelle: Wikipedia/Peer V |
Donnerstag, 28. Juni 2012
Menschliches Verhalten bei Pflanzen?
Invasive Neophyten sind Pflanzen, die sich in einr Region befinden, wo sie eigentlich nicht hingehören, invasiv daran sit, dass sie dort, wo sie sind normalerweise alles andere verdrängen. Das Indische Springkraut (Impatiens gladulifera) ist so ein Neophyt, den es im Sinne der heimischen Artenvielfalt zu dezimieren gilt. Diese Pflanzen haben verschiedne sehr interessante Eigenschaften, sie werden sehr groß, die breiten sich durch einen speziellen Druckmechanismus, mit dem sie ihre Samen verschleudern, extrem schnell aus, sie treten sehr zahlreich auf, und dort wo sie einmal auftreten und Schaden anrichten (also die dortige Vegetation verdrängen) sind sie fast nicht mehr auszurotten.
Im Grunde genommen verhalten sich diese Pflanzen wie Menschen. Oder nicht?
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Blüten des Indischen oder Drüsigen Springkrautes (Impatiens gladulifera) Bild: (c) Ecologygroup |
Idee mit dem menschlichen Verhalten: Markus Saurwein
Dienstag, 12. Juni 2012
Ökotourismus vor der Haustür
Eine neue und unter Umweltschützern sehr beliebte weil die Umwelt schützende Art des Tourismus: Der Ökotourismus! Ökotourismus nennt man es, wenn Touristen auf langen und hoch in der Luft zwischen Bäumen montierten Brücken durch den Urwald wandern und von einem Guide geführt werden. Der Hintergrund ist einfach, man nutzt die Schönheit der Natur auf eine ökologisch verträglichere Art und Weise, als sie (die Schönheit) zu zerstören, um dort, wo sich einst Fuchs und Hase gute Nacht sagten, riesige Hotelkomplexe, im Volksmund auch als "Bettenburgen" bekannt, aus dem Boden zu stampfen. Auch das in letzter Zeit immer populärer gewordene "whale-watching" gehört in die Sparte "Ökotourismus". Doch leider hat auch der seinen Preis, und nicht jeder kann es sich leisten, für drei Wochen an einer geführten Wanderung durch den Amazonas-Regenwald in Brasilien oder für 10 Tage an einer "whale-watching-tour" vor Kanada teilzunehmen, denn das kostet sehr viel Geld. Was kann man da also tun? Nun hier gibt es wesentlich kostengünstigere Alternativen, die trotzdem sehr entspannend sind und die einen nach nur einem oder gar einem halben Tag mit der einen oder anderen schönen Erfahrung zurückkehren lässt. Ausgerüstet mit einem Fotoapparat und einem Fernglas, guten Schuhen und dem Wetter angepasster Kleidung geht es zu jeder gewünschten Tageszeit los, auf in den Wald, auf den Berg, die Alm oder die Wiese zur Beobachtung der schönen Flora und Fauna Österreichs. Direkt vor Ihrer Haustür lassen sich etliche Fotos von der wunderschönen Vegetation schießen und oft lässt sich auch das eine oder andere scheue Tier, wie etwa ein Reh beobachten. Auch das sind Erfahrungen, die man so schnell nicht vergisst, und die sich durch die aufgenommenen Bilder gut mit Freunden und Bekannten teilen lassen. Auf diese Weise betreibt man seinen eigenen kleinen Öko-Tourismus direkt vor der Tür, doch hier gilt es wie beim richtigen Öko-Tourismus so manche Regeln einzuhalten. Bitte pflücken Sie keine geschützten Pflanzen und stören Sie die Tiere, die Sie beobachten auf keinen Fall. Ach ja, was Sie auf Ihrer mentalen Ausrüstungliste auf keinen Fall vergessen sollten, weil sie besonders bei der Beobachtung von Wildtieren sehr wichtig ist: Jede Menge Geduld. Viel Erfolg!
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Ein seltener Anblick: Die Orchideenart Gelber Frauenschuh (Cypripedium calceolus) am Achensee in Tirol (c) Bild: Ecologygroup |
Montag, 11. Juni 2012
Die einzige Art...
Der Mensch ist rein biologisch gesehen eine ganz normale Tierart. Er gehört zum Reich der Tiere, zum Stamm der Wirbeltiere, zur Klasse der Säugetiere und zur Gattung Homo, die lateinische Bezeichnung für die Spezies Mensch lautet Homo sapiens sapiens. Sogar in manchen Büchern über die Natur und das Tierreich ist der Mensch zwischen Orang-Utans, Gorillas und Schimpansen, Bonopos und Pavianen abgebildet und kurz beschrieben: Weltweit heimisch (mit Ausnahme der Antarktis), omnivor (lat. allesfressend) ist da zu lesen. Und im Grunde genommen unterscheiden wir uns, abgesehen von ein paar anatomischen Merkmalen, die auch andere Arten voneinander unterscheiden, nicht wirklich von den Menschenaffen, mit denen wir genetisch relativ nah verwandt sind. Und trotzdem gibt es eine besondere Eigenschaft die uns, wenn man einmal von der enormen Anzahl der Individuen, es gibt inzwischen mehr als 7 Mrd. von uns, absieht, stark von allen anderen Lebewesen unterscheidet. Es ist die unweigerlich ins Verderben führende Angewohnheit unseren Lebensraum systematisch zu zerstören. Wir sind die einzige Art im ganzen Reich der Tiere, die ihrem Selbsterhaltungstrieb entgegen arbeitet und sogar ausrechnen kann, wann das spätestens zum Kollaps führt. Wir sind die einzige Spezies, die Massentierhaltung erlaubt, fördert und ausweitet, die mit die Luft verpestenden Motoren durch die Gegend braust, die einen großen Teil der Individuen der eigenen Art hungern und verhungern lässt, während der andere Teil täglich Tonnen von Nahrung in den Müll wirft, die riesige Anlagen zur Nutzung der Atomkraft baut und in Kauf nimmt, dass es so etwa alle 15 Jahre zu einem verheerenden Unfall kommt, und die außerdem eine Art nach der anderen ausrottet, kurz gesagt, wir sind die einzige Art, die alles, was sie von der Natur geschenkt bekommt mit den Füßen niedertrampelt. Vielleicht sollten wir über diese Eigenschaft(en) einmal gründlich nachdenken. Wie immer würden wir uns sehr über mögliches ausführliche Kommentare sehr freuen. Man kann mit der Kommentarfunktion hier zum Beispiel auch vorschlagen, was man als Einzelner tun kann, um diese Eigenschaft des Menschen zu unterbinden oder zu reduzieren.
Donnerstag, 17. Mai 2012
Thunfisch und...
In letzter Zeit auch oft ein wichtiges Thema: Die Produktion von Alltagsgütern, besonders von Lebensmitteln. In diesem Post finden Sie einen kurzen Überblick über das Thema "Thunfisch"
Die Site "Greenpeace-Marktcheck" hat hier eine Liste von Thunfisch-Dosen im Vergleich erstellt:
Greenpeace-Marktcheck: Thunfisch
Einen Greenpeace-Beitrag zum Thema Thunfischfang, der auch den Begriff "Fischsammler" (im Video kurz FAD genannt) näher erklärt. Hier finden Sie auch eine kurze Dokumentation zum Thema FAD :
Greenpeace: Ringwaden
- Thunfisch wird in großen Mengen mit riesigen Schleppnetzen gefangen
- Thunfisch ist bedroht
- Beim Fang von Thunfisch werden auch unzählige Tiere als "wertloser Beifang" gefangen
- Diese werden danach getötet und über Bord geworfen
Die Site "Greenpeace-Marktcheck" hat hier eine Liste von Thunfisch-Dosen im Vergleich erstellt:
Greenpeace-Marktcheck: Thunfisch
Einen Greenpeace-Beitrag zum Thema Thunfischfang, der auch den Begriff "Fischsammler" (im Video kurz FAD genannt) näher erklärt. Hier finden Sie auch eine kurze Dokumentation zum Thema FAD :
Greenpeace: Ringwaden
Sonntag, 6. Mai 2012
Das Recht zu leben?
Allgemein wird angenommen, dass jede Form von Leben ein Recht darauf hat, zu leben und auf der Welt zu sein. Dieses Recht ist zwar nicht gesetzlich verbrieft, jedoch wäre es durchaus rational das anzunehmen. Doch was ist mit jenen Lebensformen, die anderen schaden? Auch das Bakterium Virbo cholerae, das der Erreger der Cholera ist, ist eine Lebensfrom, das jedoch immer wieder unzählige menschen das Leben kostet. Man könnte also sagen, dass nur jene Lebewesen ein Recht auf Leben haben, die anderen nicht in einem Maß, das über die normale Nahrungskette hinausgeht, schaden.
Doch wäre dann nicht eigentlich der Mensch das Lebewesen, das am wenigsten ein Recht auf Leben hat?
Mit diesen Überlegungen lassen wir Sie in die neue Woche gehen, wie immer würden wir uns über Kommentare sehr freuen!

Sonntag, 29. April 2012
Der Bär - Feind des Menschen?
Letztens ist in Tirol in Österreich wieder ein Braunbär (Ursus arctos) aufgetaucht. Sofort verbreiten sich Angst und Schrecken, der Bär wird verfolgt und, vorausgesetzt, er wird für gefährlich befunden, erlegt werden, er wird das gleiche Schicksal erleiden, wie der letzte "Problembär" des Landes JJ1. Auch, wenn man sich mit verschiedenen Menschen unterhält, die als Stadtbewohner eigentlich nicht von einer eventuell von einem Bären ausgehenden Gefahr betroffen wären, kommt man unweigerlich zu dem Schluss, dass die Stimmung im Allgemeinen gegen den Bären ist. Sollte man hier nicht berücksichtigen, dass auch ein Bär ein Lebewesen ist, der eigentlich, wie wir Menschen, das Recht haben sollte, auf dieser Welt zu leben und auch dort umherzustreifen, wo er es normalerweise nicht tut, wie etwa in Tirol? Ist es wirklich richtig, ein Tier, das man, nur weil es stärker, größer und schneller ist als ein Mensch, so fürchtet wie den Bären, einfach so verfolgen, nur um zu verhindern, dass er der eigenen, menschlichen Kontrolle gänzlich entgleitet? Könnte man nicht einfach Vorkehrungen treffen um ein mehr oder weniger normales Zusammenleben mit dem Bären zu ermöglichen. man könnte sich hier etwa ein Beispiel an Schneden nehmen: Dort sind in kritischen Gebieten die Bushaltestellen vergittert, um sich beim Warten auf den Bus, vor umherstreifenden Wölfen (Canis lupus) zu schützen. Könnte man nicht auch hierzulande so mit einem Bären umgehen, wie man es in den üblicheren Verbreitungsgebieten des Bären wie etwa Kanada oder Alaska, zu tun gelernt hat?
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Braunbär (Ursus arctos) Bildquelle: Wikipedia/Marshmallow
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Über Kommentare zu diesen Überlegungen würden wir uns sehr freuen!
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