Eine neue und unter Umweltschützern sehr beliebte weil die Umwelt schützende Art des Tourismus: Der Ökotourismus! Ökotourismus nennt man es, wenn Touristen auf langen und hoch in der Luft zwischen Bäumen montierten Brücken durch den Urwald wandern und von einem Guide geführt werden. Der Hintergrund ist einfach, man nutzt die Schönheit der Natur auf eine ökologisch verträglichere Art und Weise, als sie (die Schönheit) zu zerstören, um dort, wo sich einst Fuchs und Hase gute Nacht sagten, riesige Hotelkomplexe, im Volksmund auch als "Bettenburgen" bekannt, aus dem Boden zu stampfen. Auch das in letzter Zeit immer populärer gewordene "whale-watching" gehört in die Sparte "Ökotourismus". Doch leider hat auch der seinen Preis, und nicht jeder kann es sich leisten, für drei Wochen an einer geführten Wanderung durch den Amazonas-Regenwald in Brasilien oder für 10 Tage an einer "whale-watching-tour" vor Kanada teilzunehmen, denn das kostet sehr viel Geld. Was kann man da also tun? Nun hier gibt es wesentlich kostengünstigere Alternativen, die trotzdem sehr entspannend sind und die einen nach nur einem oder gar einem halben Tag mit der einen oder anderen schönen Erfahrung zurückkehren lässt. Ausgerüstet mit einem Fotoapparat und einem Fernglas, guten Schuhen und dem Wetter angepasster Kleidung geht es zu jeder gewünschten Tageszeit los, auf in den Wald, auf den Berg, die Alm oder die Wiese zur Beobachtung der schönen Flora und Fauna Österreichs. Direkt vor Ihrer Haustür lassen sich etliche Fotos von der wunderschönen Vegetation schießen und oft lässt sich auch das eine oder andere scheue Tier, wie etwa ein Reh beobachten. Auch das sind Erfahrungen, die man so schnell nicht vergisst, und die sich durch die aufgenommenen Bilder gut mit Freunden und Bekannten teilen lassen. Auf diese Weise betreibt man seinen eigenen kleinen Öko-Tourismus direkt vor der Tür, doch hier gilt es wie beim richtigen Öko-Tourismus so manche Regeln einzuhalten. Bitte pflücken Sie keine geschützten Pflanzen und stören Sie die Tiere, die Sie beobachten auf keinen Fall. Ach ja, was Sie auf Ihrer mentalen Ausrüstungliste auf keinen Fall vergessen sollten, weil sie besonders bei der Beobachtung von Wildtieren sehr wichtig ist: Jede Menge Geduld. Viel Erfolg!
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Ein seltener Anblick: Die Orchideenart Gelber Frauenschuh (Cypripedium calceolus) am Achensee in Tirol (c) Bild: Ecologygroup |
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