Montag, 27. August 2012

"Zukunftszweig Atomenergie"

Nach der Atomkatastrophe von Fukushima wieder eine hochaktuelles Thema: Die Atomenergie. Nachdem die deutsche Bundeskanzlerin Merkel die Abschaffung der Atomenergie in Deutschland beschlossen hat, überlegte auch der neue französische Präsident Hollande öffentlich, die Atomenergie in seinem Land abzuschaffen. Doch daraus wird jetzt leider nichts, denn der französische Energieminister Arnaud Montebourg ließ verlauten, dass er die Atomenergie in Frankreich (aus der das französische Volk immerhin 70-80% seiner Energie gewinnt) für einen Zukunftzweig hält, und sie deswegen fördern und ausbauen will. Wie, so fragt man sich, als Atomkraft-Gegner, will man die ohnehin anfallenden aber in diesem Fall noch verstärkten Probleme, wie den Austritt radioaktiver Materialien in die Umwelt und die ungeklärte Frage nach der Entsorgung das radioaktiven Atommülls, dann lösen?



Grafik zur weltweiten Nutzung der Atomkraft
Zum Vergrößern bitte anklicken
 

Sonntag, 26. August 2012

Aquakulturen - Wirklich besser?

"Lachs aus norwegischer Aquakultur" Oft sind solche und ähnliche Anmerkungen auf der Rückseite von Fischverpackungen zu lesen. Doch was steckt dahinter? Was ist eigentlich eine Aquakultur?
Eine Aquakultur ist eigentlich nur eine Form der Haltung von Wasserlebewesen, meist handelt sich sich um Fisch, aber auch Muscheln und andere Schalentiere werden in Aquakulturen gehalten, auch ein Gartenteich mit Goldfischen gilt also eigentlich als Aquakultur. Doch in den letzten Jahren wurden neue Formen der Aquakultur entwickelt, in Küstennähe und auf hoher See werden riesige Unterwasser-Käfige installiert, in denen oft Besorgnis erregend große Mengen an Fischen gehalten werden. Für die Fischfangindustrie birgt das eine ganze Menge von Vorteilen: Man kann die Tiere besser fangen, hat ihr Entwicklung besser unter Kontrolle und so weiter. Besonders das Argument, dass durch die Aquakultur die Schädlichkeit des Fischfangs auf hoher See nicht weiter bestünde, ist ein Argument, das von Befürwortern gerne verwendet wird.


Große Fischkäfige auf hoher See: Moderne Aquakultur
Bildquelle: Wikipedia/Erik Christensen


Doch der Schein trügt: Für ein Kilogramm Fisch aus Aquakultur werden drei bis fünf Kilogramm Futterfisch benötigt, der weiterhin im offenen Wasser gefangen wird. Außerdem gelangen aus den Aquakulturen große Mengen von Schadstoffen ins Wasser. Diese und weitere Probleme rücken die "ökologische Alternative Aquakultur" in ein mehr als zweifelhaftes Licht. Mehr dazu in Kürze auf unserer Webseite (www.ecologygroup.npage.at)


Samstag, 25. August 2012

Biosprit E10 - Rettung oder Vortäuschung falscher Tatsachen?

Im österreichischen Umweltschutz gerade hochaktuell: Die Einführung des Biotreibsteoffes E10, dem 10% pflanzliches Ethanol beigemischt sind. Was klingt wie eine wahre Verbesserung der Klimabilanz des Landes, löst unter Umweltschützern eine heiße Diskussion aus: Ist der neue Treibstoff wirklich so umweltfreundlich?

Nun, dazu gilt es folgendes zu wissen:

  1. Das dem Treibstoff beigemengte Ethanol reduziert den CO² Ausstoß eines Fahrzeug merklich, folglich ist es gut fürs Klima
  2. Das dem Treibstoff beigemengte Ethanol wird in erster Linie aus Mais und anderen Getreide-Arten gewonnen, die wiederum müssen dort angebaut werden, wo für diesen Zweck Regenwald gerodet wurde, folglich ist der Treibstoff E10 schlecht für die Regenwälder dieser Erde und in weiterer Folge auch für das Weltklima


In Österreich bald Gesetz: Der Biosprit E10
Bildquelle: Wikipedia/Rama

Von verschiedenen Seiten hört man, wie zu erwarten, äußerst verschiedene Meinungen, das für die Einführung von E10 zuständige Umweltministerium behauptet, der neue Kraftstoff wäre umwelt- und klimafreundlich und würde nachhaltig produziert, die Umweltschutzorganisation Greenpeace sagt, das Problem würde lediglich ausgelagert wird.

Bald gibts hier und auf unserer Webseite (ecologygroup.npage.at) mehr zu diesem Thema!